Walter Wetter arbeitet mit Metallelementen, Gussformteilen, Industrie- und Elektroschrott,
Laborgläsern und ausgedienten Gegenständen der Medizin und Pharmaindustrie, die er im
Zusammenhang mit Industrieabbrüchen ersteht oder die er während seiner Streifzüge auf
Flohmärkten sammelt. Das umfangreiche Sortiment an Formen und Materialien, das sich im
Atelier des Künstlers stapelt, wird wiederum weiter verarbeitet mit Epoxid-Giessharz
(eingegossen, geklebt, eingefärbt oder für Formbau verwendet) und unter anderem mit
Hightech Komponenten (z.B. Glasfasern, LED`s, Elektrolumineszenz-Folien, Formgedächnis
Material usw.) neu zu Skulpturen, Plastiken, Assemblagen oder zu Lichtobjekten, Licht-
Installationen, ausgebaut. Das künstlerische Verfahren, Einzelteile aus der Wirklichkeit
aufzugreifen, sie umzubauen, in freier Kombinatorik mit Hightech Komponenten zu
verbinden und die latenten Formqualitäten der Fundobjekte in unerwartete
Sinnzusammenhänge zu überführen, zeigt die Verwandtschaft von Wetters Kunst zum
Surrealismus.
Zurzeit bin ich am meisten mit meinen Assemblagen/Collagen beschäftigt. Die bestehen aus
antiken Bilderrahmen, bestückt zum Beispiel mit antiken Fotos, altem Schmuck, Emblemen,
antiken Medizinbücher Körper Beilagen, aber auch mit Grafiken aus der
Astrologie/Astronomie/Raumfahrt/Labor Wissenschaft/Alchemie/Medizin usw. Dies setzte
ich als eine Art Collage in einen Zusammenhang, sodass wenn man die Assemblage
betrachtet, man beginnt zu sinnieren, was es da auf sich hat, es entsteht dabei eine Art
„lynchesque“ Geschichte..
Assemblage 01
40 x 25 x 1 cm
Assemblage 02
40 x 29 x 2 cm
Assemblage/Vitrine 03
47 x 42 x 6.5 cm